Framework für mobile Web-Apps
-
20 Dezember 2012
- Bruno Bührlen
HTML5-Frameworks für Web-Apps gibt es ja mittlerweile reichlich. Ein Framework das sich bei ersten Tests als äusserst geeignet herausgestellt hat ist Kendo UI Mobile.

Kendo basiert auf jQuery - ist aber eine komplette Eigenentwicklung von telerik.
Kendo UI mobile hat starke Ähnlichkeiten mit dem frei erhältlichen jQuery mobile - bringt aber im Vergleich hierzu sämtlich benötigte Hilfsmittel wie Theme-Builder, MVVM Design Pattern, Datasource-Unterstützung, Templating usw. gleich von Haus aus mit.
Zwar lassen sich diese Features auch bei jQuery mobile z.B mit Knockouts.js und Moustache.js nachrüsten - der Vorteil von Kendo UI mobile ist aber ganz klar, dass alle Werkzeuge aus aus einer Hand stammen und bestens aufeinander abgestimmt sind.
Kendo UI mobile performt prima auf iOS, Android und Blackberry. Das Look and Feel wird automatisch an die jeweilige Plattform angepasst und kommt dem Aussehen einer nativen Anwendung von allen bisher getesteten mobilen Frameworks am nächsten. Für das nächste Release ist ausserdem Support für Windows Phone 8 angekündigt.
Phonegap/Cordova-Builds werden natürlich auch unterstützt. Ein Bootstrap ist hier erhältlich.
Ein kleiner Hacken hat das Ganze. Es ist im Gegensatz zu jQuery mobile bzw. Dojo Mobile nicht kostenlos. Für knapp 200 Dollar bekommt man aber für ein Jahr alle Updates, den kompletten Quelltext, sowie Support für 10 Tickets und ein Build-Tool für angepasste Features, was den Preis durchaus rechtfertigt.
Dafür bekommt man dann ein solides Framework das fast keine Wünsche offen lässt und bei eventuellen Problemen bzw. Fragen im Projekt professionellen Support vom Hersteller.
Codeconfessions hat verschiedene mobile JavaScript-Frameworks verglichen. Werden bei dem Vergleich die Lizenzkosten nicht berücksichtigt ist Kendo UI mobile der klare Gewinner.
Eine kostenlose 30-Tage Demo ist hier erhältlich. Anschauen lohnt sich auf jeden Fall.